Medikamentöse Leberschädigung (DILI)
Leichtere Leberwert-Erhöhungen treten relativ oft im Zusammenhang mit einer unerwünschte Wirkung von Medikamenten auf. Diese sind meistens harmlos und gehen teilweise auch bei fortgesetzter Therapie wieder zurück. Eine relevante Schädigung der Leber durch Medikamente ist jedoch selten und wird durch ausgiebiges Testen vor der Zulassung soweit möglich verhindert.
Es werden zwei verschiedene Arten der medikamentösen Leberschädigung unterschieden: die dosisabhängige Leberschädigung und die dosisunabhängige Leberschädigung.
Bei der dosisabhängigen Leberschädigung kommt es bei allen Menschen, abhängig von der eingenommenen oder verabreichten Dosis, zu einer Leberschädigung. Typisches Beispiel hierfür ist das Paracetamol.
Bei der dosisunabhängigen Leberschädigung kommt es selten und in der Regel bei normaler Dosierung zu einer schweren Leberschädigung. Die genetische Veranlagung kann hierbei eine wichtige Rolle spielen. Bei vielen Medikamenten ist aber der genaue Mechanismus der Leberschädigung nach wie vor unklar.
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