Beschreibung
Leberzirrhose ist eine Vernarbung der Leber. Mit der Vernarbung kommt es zu einem Verlust der normalen Architektur (Bildung von Knoten) und einer Vermehrung von Bindegewebe. Alle chronischen Krankheiten können zu einer Leberzirrhose führen.
Symptome und Beschwerden
Viele Patienten merken überhaupt nicht, dass sie eine Zirrhose haben. Andere beklagen sich über Müdigkeit oder über mit der Grundkrankheit verbundene Symptome. Meistens wird die Krankheit durch ihre Komplikationen bemerkt.
Welche Komplikationen und Gefahren gibt es dabei?
Innere Blutungen (v.a. aus Krampfadern in der Speiseröhre, sogenannte Ösophagusvarizen), Wasserbauch (Aszites), Gelbsucht (Ikterus), Hepatische Enzephalopathie (eine Selbstvergiftung, weil die Leber Gifte aus dem Darm nicht mehr filtriert), Muskelschwund und -krämpfe. Viele Patienten sterben nicht an der Zirrhose.
Abklärungen und Voruntersuchungen
Zur Diagnose einer Zirrhose führen meistens die Symptome der Patienten, die durch die Komplikationen verursacht werden. Um die Diagnose zu sichern, muss eine Leberbiopsie durchgeführt werden. Dadurch kann das Gewebe untersucht werden und den Umbau der Leberzellen bestätigt werden.
Therapie / Behandlungsmethoden
Als erste Massnahme muss die Grundleberkrankheit identifiziert und behandelt werden. Dadurch kann sich häufig die Situation deutlich verbessern und die Narben in der Leber können sich etwas lösen. Dann muss man die Folgen der Leberzirrhose behandeln:
Blutungen kann man endoskopisch (Verödung oder Ligatur der Krampfadern), radiologisch (TIPS), chirurgisch oder medikamentös (b-Blocker) behandeln. Für den Wasserbauch (Aszites) braucht man harntreibende Medikamente. Die Enzephalopathie wird mit Medikamenten behandelt. Diät (salzarm, in der Regel reich an Eiweissen, häufige kleine Mahlzeiten, Alkohol meiden). Gegebenenfalls Behandlung der Grundkrankheit. Die einzige Heilungsmöglichkeit ist zur Zeit die Lebertransplantation. An Möglichkeiten, die Zirrhose medikamentös zu heilen, wird aktiv geforscht.